David Plüss argumentiert gegen Erik Flügge, indem er sagt, dass vertrautes und lockeres Reden sich in der Liturgie nicht so recht verorten lässt (Seite 24). An dieser Stelle bin ich anderer Meinung als Plüss. Ich habe Flügge so verstanden, dass man über Gott so locker reden soll, wie man es bei seinen Freunden mit einem Bier auch tun würde. Dass sich dies natürlich, wie Plüss feststellt, nicht auf die ganze Liturgie anwenden lässt ist klar. Ich finde aber, dass bei einer Predigt eine etwas lockere Sprache (ähnlich wie bei einem Bier mit Freunden) ganz gut ist. Wir haben im Seminar ja schon häufiger betont, dass eine Predigt die Hörer*innen "abholen" soll, das tut sie doch am besten, wenn sie ganz locker rüber kommt.