Das Hauptanligen des Gottesdienstbuches scheint mir zu sein, dass es traditionelle und etablierte Gestaltungsformen aufnimmt und mit neuen Ideen bereichert, für die Raum geschaffen werden. Dabei fokusiert sich das Gottesdienstbuch nicht nur auf den Liturgien/ die Liturgin, sondern möchte auch die Gemeinde zur aktive Beteiligung motivieren.
Dennoch sollen wiederkehrende Elemente beibehalten werden, da sie Wiedererkennungswert und Identität der Gemeinschaft stiften. Ihr Platz im Gottesdienstablauf kann fest bestimmt (z.B. Begrüßung, Bibellesung, Segen)oder variabel (z.B. Vater unser, Glaubensbekenntnis, Fürbitten) sein.
Gewisse Formen sind also als eine Art Agende durchaus vorgegeben, die aber zusätzlich auch Variationsmöglichkeiten bieten.
Wie nun ein Gottesdienst konkret in der Praxis gestaltet wird, das ist aber immer noch abhängig von dem Pfarrer/ der Pfarrerin, der Gemeinde (sowohl direkt als auch indirket beteiligt), dem Anlass/ der Situation, der Kirchenjahreszeit, etc., da das Gottesdienstbuch hilfsbereit wie ein „Geländer“ durch Vorbereitung und Gestaltung des Gottesdienstes führt.