Religiöse Vorstellungen verändern sich im Laufe des Lebens und somit auch vom Kindesalter zum Erwachsenenalter.
Den Religionsunterricht adäquat für die jeweilige Altersgruppe zu gestalten, dabei kann die Religionspsychologie helfen, da diese Aufschlüsse über das Wissen und den Verständnishorizont, den Kinder im jeweiligen Alter in der Regel besitzen, gibt.
Die Grundlage für die meisten religionspsychologischen Überlegungen bietet Jean Piaget, der das Wissen der Kinder in sogenannte Schemata einordnet und den Begriff der Akkomodation verwendet für die Vergrößerung/Veränderung und sich steigernde Leistungsfähigkeit der Aufnahme von (neuem) Wissen. Aquilibrierung bezeichnet wiederum den Prozess der Akkomodation und die Assimilation derer an die gesammelten Umwelteindrücke.
Außerdem gibt es zahlreiche Stufenmodelle, wie z.B. im Hinblick auf das religiöse Urteil das von Oser und Gemüder (Stufe 1: Deus ex machina; 2: do ut des; 3: Deismus; 4: Apriorität; 5: Kommunikativität).
Wichtig ist abschließend aber zu sagen, dass religiöse Vorstellungen natürlich sehr individuell sind und daher nur bedingt in Modelle eingeordnet werden können.