Fechtner geht auf vier Grundfunktionen des Gottesdienstes ein:
1. Die Gottesdienstbesuchenden sollen Orientierung im christlichen Glauben und für ihr Leben finden.
2. Der Gottesdienst bringt sowohl durch die Gemeinschaft der Besuchenden als auch durch jede einzelne Person Glauben zum Ausdruck.
3. Im Gottesdienst geschieht Affirmation und Transformation.
4. Ziel des Gottesdienstes ist Integration.
Gerade in Bezug auf die empirischen Befunde in Kapitel 3, die zeigen wie viele Gottesdienstbesuchende im Durchschnitt zu welcher Art von Gottesdienst gehen, finde ich diese Grundfunktionen spannend.
Jede Art von Gottesdienst ("normaler" Sonntag, Festtag..) hat diese Grundfunktionen, doch ich als besuchende Person habe vielleicht bei den unterschiedlichen Arten von Gottesdiensten auch ganz unterschiedliche Intentionen für meinen Besuch.
Zu einem Festgottesdienst wie Weihnachten gehen beispielsweise deutlich mehr Menschen, als zu einem "normalen" Sonntagsgottesdienst. Ich denke, dass dies u.a. an der Intention der einzelnen Person, die den Gottesdienst besucht, liegt.
Ich persönlich finde einen "normalen" Sonntagsgottesdienst "entspannter", weil ich mich auf mich selbst und meine Gedanken fokussieren kann. Bei einem Festtagsgottesdienst gelingt dies meiner Meinung nach nur schwer, da man viele Besuchende kennt und viele sich unterhalten wollen.