- Im Text “Elementarisierung 2.0 – Religionsunterricht vorbereiten nach dem Elementarisierungsmodell“ definieren die Autoren Schweitzer et al. Elementarisierung zunächst als ein „religionsdidaktisches Modell für die Vorbereitung und Gestaltung von (Religions-)unterricht“ (12). Im weiteren Verlauf des Textets werden die fünf Dimensionen der Elementarisierung genannt und inhaltlich charakterisiert. Das Ziel der Dimensionen ist dabei die Erleichterung einer Zielgruppenorientierten Unterrichtsvorbereitung. Unter dem Aspekt der „elementaren Strukturen“ wird dabei zunächst auf die Bedeutung der theologischen Sachklärung der zu bearbeitenden Inhalte hingewiesen. Die Klärung der „elementaren Zugänge“ versucht diese Sachverhalte nun an den Entwicklungshorizont der Schüler:innen zu adaptieren. Unter dem Aspekt der Elementaren Erfahrungen geht es schließlich darum, die Unterrichtsstunde auf den Erfahrungshorizont der Schüler:innen hin auszurichten. Den Schritt zur Klärung der „elementaren Wahrheiten“ finde ich persönlich am interessantesten. Gemäß Schweitzer et al. steht in diesem Schritt die eigene Positionierung zu den in der Bibel vermittelten „Glaubensüberzeugungen“ (17) im Vordergrund. Im letzten Schritt des Elementarisierungsmodells geht es schließlich um die Klärung der „elementaren Lernform“ (18). Hier war für mich besonders die Erkenntnis relevant, dass Lernen „nie allein kognitiv [ist, sondern] […] immer auch emotionale sowie körperliche Dimensionen“ (18) einschließt. In Bezug auf die im 2. Kapitel vorgenommenen Zuordnungen der Dimensionen der Elementarisierung zu einzelnen Kompetenzen hätte mir bisweilen ein konkretes Beispiel aus dem Unterricht zu Klärung des Verständnisses der einzelnen Kompetenzen geholfen. -Was genau versteht man zum Beispiel im Kontext des Religionsunterrichts unter einer Methodenkompetenz in Verknüpfung mit einer Lernform (siehe dazu Tabelle auf S. 24). Insgesamt fand ich den Text allerdings sehr informativ und bereichernd. Vor allem über den Aspekt der Suche „existenzbestimmender Wahrheit“ (32) im Religionsunterricht habe ich längere Zeit nachgedacht.